Dieses Rezept ist noch in der Entwicklung. Seid bei den Gewürzen erst einmal vorsichtig. Auch die Wahl der Chilli / Peperoni verändern die erforderliche Gewürzmenge. Tabasco aus einigen anderen Rezepten ist teilweise nicht erforderlich.
Vermutlich wird kaum ein Amerikaner auf die Idee gekommen sein, einen guten Whisky in den Topf seines Chilli Con Carne zu kippen.
Bevor ich dieses Rezept ausprobiert habe, bzw während der Kochzeit, habe ich ein wenig recherchiert.
Die älteste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1880 in Mrs Owens Kochbuch. Andere Belege gehen bis 1800 zurück.
Es wurde wohl in Texas entwickelt, dürfte aber aufgrund des spanischen Namens von Einwandern aus Mexico stammen. In Mexico selbst, war es lange Zeit und ist es nicht besonders verbreitet.
Für Chilli Con Carne gibt es wohl keine Liste der einzigen und richtigen Zutaten. Gemeinsam sind nur die Zutaten Fleisch, Chilli, Kreuzkümmel, Koriander und Knoblauch.
Schon beim Fleisch gehen die Rezepte auseinander und es sind im laufe der Zweit noch mehr Varianten entstanden. Je nach Geldbeutel wurde schon sehr früh Rinderkamm oder Fellrippe in kleinen Stücken oder als Hackfleisch verwendet. Selbst in Europa gibt es dann noch Unterschiede, wie weit die Stücke z.B. im Nacken geschnitten werden. Auch Wild, Bison oder Truthahn werden je nach Region verwendet.
In Texas seit 1977 als Nationalgericht etabliert, sind gerade dort wohl Bohnen und Tomaten als unnötiges Füllsel verpöhnt.
An die Originalrezeptur bzw. den Geschmack heran zu kommen ist ebenfalls nicht ganz einfach. In Deutschland erhältlicher Oregano ist mit dem mittelamerikanischen Oregano nur entfernt verwandt und das mittelamerikanische hat einen kräftigeren Geschmack.
Somit fällt Chilli Con Carne, in der Zubereitung vielfältig, auf regional abgestimmte Zutaten und Geschmäcker abgestimmt inzwischen wohl in den gleichen Bereich wie Pizza, Burger und evtl. das Würzfleisch aus der ehemaligen DDR - Jeder macht es, wie er es mag.
Über die Pflicht zu bestimmten Zutaten, wie z.B. beim "Wiener Schnitzel" um den Namen nutzen zu dürfen habe ich noch nichts gefunden.
Das Fleisch, Speckwürfel und Zwiebeln anbraten.
Wer frische Champignons verwendet, kann diese hier schon mit anbraten. Da empfehle ich aber eine frische oder zweite Pfanne.
Das Tomatenmark hinzugeben und kurz mit anbraten.
Wirklich nur kurz, sonst wird es bitter.
Das gleiche gilt für die Gewürze, wer sie zur Geschmacksverstärkung jetzt schon hinzu gibt.
Mit dem Whisky unter rühren ablöschen
Am besten bei offenem Fenster, sonst gibt es eine nette Raumluft.
Fast direkt die Brühe hinzu geben und unter rühren aufkochen.
Dann die Hitze runter drehen.
Die restlichen Zutaten hinzu geben und mit den Gewürzen abschmecken.
Das ganze ruhig noch 20 Minuten köcheln lassen.
Wer mag, kann zum Servieren einen Klecks Schmand mit auf den Teller geben.
Gibt der Sache eine cremige Note und nimmt etwas die Schärfe.